Das Studium der Psychotherapiewissenschaft (PTW)

Die Sigmund Freud PrivatUniversität bietet als erste Einrichtung in Kontinentaleuropa ein Vollstudium der Psychotherapiewissenschaft (PTW) an, ein konsekutives Psychotherapiestudium, das Forschung und Lehre miteinander verbindet, theoretische Kenntnisse und praktische Fertigkeiten vermittelt. Individuelle Betreuung, Dialog mit dem Lehrpersonal sowie Gewährleistung eines hohen Praxisbezugs stehen für ein hochqualitatives Studium. Auf Ihrem Weg werden Sie von unserem engagierten Ausbildungsteam angeleitet, „auf der Couch“, im Hörsaal sowie in unserer Universitätsambulanz. Das Studium der Psychotherapiewissenschaft (PTW) ermöglicht daher die europaweit erste universitäre, theoretisch-wissenschaftlich und praxisorientierte Vorbereitung auf den Beruf des*r Psychotherapeut*in. Das 5jährige konsekutive PTW Direktstudium stellt erstmals die Psychotherapie als Profession UND Wissenschaft ins Zentrum einer vollumfänglichen akademischen Ausbildung (Bachelor / Master / Doktorat / Habiltation). Durch die Akademisierung der Psychotherapie als genuine Einzelwissenschaft soll die grundsätzliche Vertretung der 4 Grundorientierungen (Methodenpluralismus) im Studium und die Integration von universitärer Lehre, praktischer Tätigkeit, persönlicher Entwicklung, Ethik und Diversität in den neuen Ausbildungsstrukturen etabliert werden.

Die Reform des Psychotherapeut*innen Gesetzes in Deutschland steht wegweisend und paradigmatisch für die Entwicklungen des Faches zur eigenständigen akademischen Disziplin (Approbationsstudium zum*r Psychotherapeut*in & Weiterbildung zum*r Fachpsychotherapeut*in). Die Verankerung des Berufs des*r Psychotherapeut*in sichert nun den eindeutigen Status als akademischen Heilberuf und führt zur Justierung und Ausdifferenzierung der Kompetenzbereiche. Als Folge werden die gängigen Paradigmata in Ausbildung, Lehre und Psychotherapieforschung neu überdacht, neue Wege werden beschritten, um den hohen Anforderungen der Profession gerecht zu werden. Psychotherapeut*innen der kommenden Generationen entwickeln nun eine berufliche Erstidentität im Sinne des Scientific Practioner Modells.

Anerkennung des Studiums der Psychotherapiewissenschaft in Deutschland

Die SFU ist eine nach österreichischem Recht akkreditierte Privatuniversität, die verliehenen akademischen Grade sind im europäischen Hochschulraum anerkannt. Künftige Absolvent*innen (Immatrikulierte seit WS 2020) des fünfjährigen konsekutiven PTW Studiums an der SFU Berlin sind berechtigt, direkt nach erfolgreichem Abschluss des Studiums, den Antrag auf Erteilung der Approbation bei der zuständigen Approbationsbehörde (hier: Landesamt für Gesundheit und Soziales LAGeSo Berlin, Gesetz zur Reform der Psychotherapeutenausbildung nach §12 PsychThG vom 15.11.2019) zu stellen. Auskünfte über das Antragsverfahren und die konkreten Durchführungsbestimmungen erhalten Studieninteressierte im Rahmen unserer Informationsveranstaltungen und Studienberatungsgespräche.

Bewerbung für den Studienplatz im Wintersemsester 2021/22

Es wird kein Numerus Clausus (NC), der in erster Linie Schulnoten berücksichtigt, als Aufnahmekriterium herangezogen, sondern ein qualitatives Aufnahmeverfahren durch erfahrene Psychotherapeut*innen durchgeführt, um die Motivation zu klären sowie die Voraussetzungen für dieses Studium und den Berufswunsch zu vermitteln.
Mehr unter ptw.sfu-berlin.de/de/studium

Der für Deutschland neue Ausbildungsweg etabliert ein einschlägiges und spezifisches fünfjähriges Hochschulstudium der Psychotherapie, welches sich gem. der Bologna-Richtlinien in ein dreijähriges Bachelor- und ein zweijähriges Masterstudium unterteilt und mit einer bundeseinheitlichen staatlichen Prüfung endet. Das Psychotherapeutengesetz II triat am zum Wintersemester 2020/21 in Kraft. Die sich dem Approbationsstudium anschließende Fachkundeausbildung regelt sich nach jeweiligem Länderrecht und wird im Rahmen einer Weiterbildungsordnung (WBO), die die Bundespsychotherapeutenkammer federführend entwickelt, administriert. „Psychotherapeut*innen in Weiterbildung PiW“ absolvieren sodann als Assistenzpsychotherapeut*innen nicht mehr eine Ausbildung, sondern werden im Rahmen der mindestens fünfjährigen Weiterbildung im stationären, teilstationären, ambulanten und präventiven Kontexten tarifvertraglich vergütet.
Mit der Weiterbildung wird die Fachkunde (im Richtlinienverfahren Verhaltenstherapie, Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, Analytische Psychotherapie oder neuerdings auch die nun sozialrechtlich anerkannte Systemische Therapie) erworben, der geschützte Berufstitel „Psychotherapeut*in“ kann geführt werden, um sich bei der zuständigen Kassenärztlichen Vereinigung KV des Landes in das Arztregister eintragen zu lassen und somit die sozialrechtliche Befugnis zu erhalten und sich bei der KV um eine Zulassung für eine eigenständige Niederlassung als Vertragspsychotherapeut*in in der Gesetzlichen Versorgung zu bemühen.

PTW Berlin Wien Linz Absolvent*innen, die vor WS 2020/21 eingeschrieben waren/sind, können nach erfolgreichem Studienabschluss gem. dem Übergangsparagrafen §27 PsychThG die etablierte Approbations- und Fachkundeausbildung zum*r Psychologischen Psychotherapeut*in oder zum*r Kinder- & Jugendlichenpsychotherapeut*in am Psychotherapeutischen Ausbildungsinstitut der SFU Berlin absolvieren.