Frau Prof. Dr. med. Uta-Susan Donges wird zum Wintersemester 2020/21 als ordentliche Professorin an die Fakultät für Psychotherapiewissenschaft der Sigmund Freud PrivatUniversität berufen und am Department für Psychotherapiewissenschaft in Berlin tätig sein.
Frau Prof. Dr. med. Uta-Susan Donges ist aktuell bereits an der SFU Berlin tätig und zeichnet verantwortlich für das Modul Medizinische Grundlagen am Department für Psychotherapiewissenschaft in Berlin. Neben dem Einsatz in Lehre und Forschung, wirkt sie am geplanten Aufbau der Ärzt*innen Fortbildung in Psychotherapie mit und wird im kommenden Wintersemester das Proseminar „Falldarstellungen für Diplomanden“, das Seminar „Grundlagen der Krankheitslehre“ und die Vorlesung „Einführung in die medizinische Terminologie“ unterrichten.
Herzlich willkommen!
Frau Prof. Dr. med. Uta-Susan Donges studierte Medizin an der Universität Rostock, wo sie 1995 das Staatsexamen ablegte. Schon sehr früh hat sie sich für Psychotherapie und Psychoanalyse in der Medizin interessiert und begann ihre Facharztausbildung für Psychiatrie und Psychotherapie an der Medizinischen Universität zu Lübeck, wechselte 1998 an die Westfälische Wilhelms-Universität Münster und arbeitete dann unter der Leitung von Prof. Dr. Arolt an der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie. 2000 promovierte sie zum Thema „Erlebtes elterliches Erziehungsverhalten und Selbstkonzept im Erwachsenenalter – eine vergleichende Studie zwischen depressiven, schizophrenen und gesunden Probanden“ bei Prof. Dr. Arolt in Münster. 2004 erhielt sie die Facharztanerkennung für Psychiatrie und Psychotherapie und war dann mehrere Jahre als Oberärztin in der Psychiatrie in Münster tätig. Am DPG-Institut Ostwestfalen absolvierte sie ihre psychoanalytische Ausbildung und erwarb 2007 die Zusatzbezeichnung Psychoanalyse.
Ihrem wissenschaftlichen Interesse konnte sie ab 2010 als Leitende Oberärztin an der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des Universitätsklinikums Leipzig verstärkt nachgehen. In dieser Zeit entstand eine Reihe von Studien, die sich mit den Störungen der Affektivität, vor allem im Bereich der impliziten oder unbewussten Verarbeitung beschäftigten. In diesen Jahren wurden Projekte zur Wahrnehmung mimischer und sprachlicher affektiver Informationen bei Patient*innen mit psychischen Störungen (Borderline-Persönlichkeitsstörung, SFU Berlin | Campus Tempelhof, Columbiadamm 10 (Turm 9), 12101 Berlin Depression) und Gesunden durchgeführt. 2014 erhielt sie die Facharztanerkennung für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie. Im Juli 2016 wurde Frau Prof. Donges Chefärztin der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Martin Gropius Krankenhauses Eberswalde, einer großen Fachklinik 50 km nordöstlich von Berlin. 2018 wurde sie Ärztliche Direktorin des Martin Gropius Krankenhauses und habilitierte sich an der Charité Universitätsmedizin Berlin mit der Habilitationsschrift „Automatische Prozesse der Emotionswahrnehmung – Untersuchungen bei Borderline-Persönlichkeitsstörung und zu den Effekten von Bindungsorientierung, Geschlecht und emotionaler Bewusstheit“. Damit wurde ihr die Venia Legendi erteilt und sie wurde zur Privatdozentin für das Fach Psychiatrie und Psychotherapie an der Charité unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. A. Heinz.
Während ihrer gesamten beruflichen Laufbahn hat Frau Prof. Donges immer mit viel persönlichem Engagement sehr praxis- und kompetenzorientiert ihr Wissen an Medizinstudierende und junge Ärzt*innen weitergegeben. Sie freut sich sehr auf die verstärkte Arbeit mit Studierenden der Psychotherapiewissenschaft.