„A Social Psychology of Conflict Transformation“ – Erfahrungen von der Friedensburg Schlaining

Im Rahmen des Lehrforschungsprojektes „Ressentiment and Change Potential in Europe: A Social Psychology of Conflict Transformation“ stehen alltagspraktische Prozesse der Vergemeinschaftung vor dem Hintergrund aktueller europäische Diskurse um Zugehörigkeit und Grenzziehung im Zentrum. Bei der Analyse von Prozessen der Vergemeinschaftung werden insbesondere die Rolle von Ressentiments und Konflikt(en) adressiert.

Studierende und Lehrende der Qualitativen Methoden und Sozialpsychologie aus Wien und Berlin forschen im Rahmen der Feldforschung in vielfältigen lebensweltlichen Kontexten, wie etwa alternative/studentische Wohnprojekte, politisch-aktivistische Zusammenschlüsse, Vereine, Senior*innenheime, soziale Wohnbauten und Heime für Geflüchtete in Berlin und Wien.

Österreichisches Studienzentrum für Frieden und Konfliktlösung
Bei einem dreitätigen Workshop vom 13. Juni bis 15. Juni 2019 im Österreichischen Studienzentrum für Frieden und Konfliktlösung auf der Burg Schlaining bot sich nun zum zweiten Mal die Möglichkeit, das vielfältige Material aus Wien und Berlin zusammenzubringen, zu diskutieren und Interpretationsansätze zu formulieren. Durch die Kooperation mit Expert*innen der Friedensburg Schlaining wurden Konfliktdynamiken im Alltagsleben in einen fruchtbaren Austausch mit Perspektiven der kritischen Konflikt- und Friedensforschung gebracht.