Psychotherapie als eigene akademische Disziplin und Studienfach

Die Entwicklungen zu einem eigenen konsekutiven Studium (BSc und MSc) der Psychotherapie in Deutschland fördert die Qualitätssicherung und stimuliert entsprechende Forschungsimpulse. Die Psychotherapie kann nicht mehr als Appendix, Paradisziplin oder Subfach von ausschließlich Psychologie oder Medizin in den akademischen und professionellen Fächerkanon eingeordnet werden.

Die Zeit ist reif, methodisch und inhaltlich die Kontur der Psychotherapie als Wissenschaft und Profession im Zusammenhang all ihrer Bezugswissenschaften im Rahmen einer Psychotherapiewissenschaft zu definieren und inhaltliche und strukturelle Aspekte einzubinden.

Methodenvielfalt | Komplexe Herausforderung der Psychotherapiewissenschaft
Die Integration (angrenzender) Wissenschaften und Methoden sowie die gleichzeitig eigenständige und gerechtfertigte Positionierung gemäß ihres Wesens der Methodenvielfalt in der „scientific und practioner communities“ sind schlussendlich die komplexe Herausforderung an die (postmoderne) und zukunftsgerichtete Psychotherapiewissenschaft. Die spezifischen Wissenschafts-, Methoden-, Theorie- und Professionsverständnisse spiegeln einen Teil der Vielschichtigkeit und den dynamisch anhaltenden Diskurs der menschlichen Kultur- und Ideengeschichte wider.

Diese Veranstaltung findet im Rahmen der Berlin Science Week 2019 am Campus der SFU Berlin statt. 
Wir bitten um Ihre Anmeldung an: office@sfu-berlin.de.

Redner*innen

Kathy Reboly Ass.-Prof. Dr. Katharina Reboly
Direktorin der SFU Berlin
Psychologische Psychotherapeutin & Psychoanalytikerin
   
Univ.-Prof. Dr. phil. habil. Georg Franzen Univ.-Prof. Dr. Georg Franzen
Departmentsleitung Psychotherapiewissenschaft
Klinischer Psychologe und Psychoanalytiker